Pomeranian (Zwergspitz)-Rasseportrait

Kleine Hunderasse Pomeranian

Trainierbarkeit:

Trainierbarkeit: 9 Sterne

Haarausfall:

Haarausfall 10 Sterne

Ausdauer:

Ausdauer 8 Sterne

Wachhund:

Wachhund 6 Sterne

Kinderfreundlichkeit:

Kinderfreundlichkeit 8 Sterne

Bekanntheit:

Bekanntheit 10 Sterne
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Das Wesen des Pomeranian (Hund)

Der Pomeranian (Zwergspitz) zählt selbst unter den kleinen Hunden zu denen mit besonders geringer Körpergröße. Er wird maximal 22 Zentimeter groß, doch der Winzling hat es in sich.

Wer sich einen Zwergspitz anschafft, bekommt einen äußerst lebhaften Begleiter, der gleichermaßen anhänglich wie unabhängig ist. Er scheint immer in Bewegung zu sein, weswegen er am liebsten immer und überall beschäftigt sein möchte. Dabei ist er auch ein sehr treuer und ergebener Hund, der die gesamte Zeit am liebsten mit seinen Menschen verbringt. Um so wichtiger ist es daher, ihm von klein auf beizubringen, auch einmal einige Stunden allein zu verbringen, denn das schätzt der Zwergspitz aufgrund seiner Fixiertheit auf den Menschen nicht so sehr.

Der Pomeranian (Zwergspitz) ist einer der beliebtesten Hunde in Deutschland

Der Pomeranian (Zwergspitz) ist einer der beliebtesten Hunde in Deutschland

Er liebt es, zu spielen und immer wieder neue Tricks zu lernen, mit denen er Frauchen oder Herrchen gefallen kann. Damit zählt der Zwergspitz zu den Hunderassen, die besonders leicht zu trainieren sind und sehr schnell lernen. Besitzer dieses quirligen Kerlchens sollten jedoch nicht besonders lärmempfindlich sein, da der Zwergspitz gerne und oft bellt. Zum einen, um anzuzeigen, wenn sich ein Unbefugter Grundstück oder Haus nähert. Der Kleine ist nämlich ein vorzüglicher Wachhund und wurde schon in früheren Jahrhunderten dafür eingesetzt, Haus und Hof zu hüten. Zum anderen drückt der Zwergspitz mit Bellen auch Freude aus und bellt für Außenstehende mitunter ohne erkenntlichen Grund. Es ist aber auch Erziehungssache, den Hund dazu zu bringen, seine lautstarken Äußerungen auf ein sozialverträgliches Maß zu beschränken.

Eine strenge Hand braucht er ohnehin, da er auch sehr hartnäckig und eigensinnig bis zum Ignorieren sämtlicher Befehle sein kann. Schon als Welpe sollte man ihn an andere Haustiere gewöhnen. Sonst könnte er sich in dieser Hinsicht wie auch bei fremden Menschen abweisend verhalten. Generell fühlt er sich mit größeren Kindern wohler als mit Kleinkindern, wo er auch mal zubeißen kann. Macht man sich mit den Eigenheiten des Pomaranians vertraut und beachtet diese, ist die auch als „Zwergspitz“ bekannte kleine Hunderasse sehr umgänglich.

Den Namen Pomeranian (oder kurz auch Pom) trägt er in anderen Ländern und vornehmlich in Großbritannien, weil in Pommern die berühmten weißen Spitze, ein internationaler Exportschlager, gezüchtet wurden.

Der Zwergspitz im Video

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Pomeranian-Steckbrief

  • Zwergspitze sind Fremden gegenüber grundsätzlich erst einmal misstrauisch und bekunden dies durch lautes Bellen.
  • Es ist nicht so leicht, einen Pomeranian stubenrein zu bekommen. Dafür sind viel Geduld und Training erforderlich.
  • Die Zwergspitze zählen zu den Haushunden und sollten auf keinen Fall in einem Zwinger im Freien gehalten werden. Ihr größtes Problem in dieser Hinsicht ist ihre Hitzeempfindlichkeit. Sie können leicht einen Hitzeschlag bekommen, weshalb man sie bei den leisesten Anzeichen einer Überhitzung sofort in den Schatten oder noch besser ins Haus holen sollte.
  • Sehr kleine oder extrem lebhafte Kinder sollten nie ohne Aufsicht mit einem Pomeranian spielen, da er bei allzu ungetümem Spiel leicht verletzt werden kann.
  • Auch beim Spaziergang ist wegen der geringen Körpergröße des Pomeranians Vorsicht angesagt. Solch kleine Hunde sind eine beliebte Beute von Greifvögeln und anderen tierischen Jägern.
  • Tierfänger sind ebenfalls an kleinen, süßen Hunden interessiert, weshalb man Pomeranians nicht unbeaufsichtigt in einem einsehbaren Garten allein lassen sollte.
  • Obwohl der Pomeranian sehr klein ist, fühlt er sich manchmal offenbar wie ein großer Hund, dem niemand etwas anhaben kann. Sein Besitzer muss diese Selbstüberschätzung ausgleichen, indem er darauf achtet, dass er andere Hunde nicht zu sehr provoziert.
  • Wenn Pomeranians alt werden, bekommen sie manchmal kahle Stellen in ihrem Fell.

Rassemerkmale

Der Pomeranian (Zwergspitz) ist streng genommen keine eigene Rasse, sondern eine Miniaturausgabe des Deutschen Spitzes und wird maximal 22 Zentimeter groß bei einem Gewicht von höchstens 3,5 Kilogramm. Sein langes, dickes Fell kann weiß, sandfarben, schwarz, cremefarben sein oder eine Kombination aus zwei Farben aufweisen.

Charakter

Zurückhaltung ist etwas, das der Pomeranian so überhaupt nicht kennt. Vielmehr ist der schlaue, extrovertierte Hund immer vorne mit dabei, neigt zu erheblicher Selbstüberschätzung. Da er sich immer wieder mit großen Hunden anlegt, scheint er sich selbst für viel größer zu halten, als er tatsächlich ist. Für seine Besitzer ist es daher eine ständige Aufgabe, ihn davon abzuhalten, größere Hunde zu provozieren, was er praktisch bei jeder sich bietenden Gelegenheit tut.

Das heißt aber nicht, dass der Zwergspitz unsympathisch wäre - ganz im Gegenteil. Er ist sehr aufgeweckt und neugierig, macht gerne neue Bekanntschaften. In der Regel kommt er auch mit anderen Tieren sehr gut zurecht. Nur muss er eben irgendwie auch die Größenordnung verinnerlichen.

Eine große Aufgabe für seine Besitzer ist es auch, das Temperament des Pomeranians in Schach zu halten, denn das geht immer wieder mit ihm durch. Es ist natürlich schön, wenn ein Hund so aktiv und lebhaft ist, aber der Zwergspitz findet von sich aus kein Ende. Sein lautes Bellen, das ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht, könnte er aus seiner Sicht den ganzen Tag fortsetzen. Dies geht einem natürlich irgendwann auf die Nerven und sorgt auch für Probleme mit den Nachbarn.

Der Pomeranian muss frühzeitig erzogen werden

Der Pomeranian muss frühzeitig erzogen werden

Es ist daher besonders wichtig, dem Pomeranian frühzeitig beizubringen, auf Befehl mit dem Bellen aufzuhören. Da er auch sehr schlau ist, stellt es für ihn kein Problem dar, alles zu verstehen, er hat vielleicht nur nicht immer Lust, dies umzusetzen. Es empfiehlt sich, beim Züchter alle Welpen genau zu beachten. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, und man sollte sich gerade beim Zwergspitz nicht unbedingt für den größten Rabauken im Wurf entscheiden.

Hat man den kleinen Pomeranian zu Hause, sollte man auch sofort mit der Erziehung beginnen. Für ungeübte Hundebesitzer ist der Besuch einer Welpenschule ratsam, wo der Vierbeiner (und auch der Hundehalter) das Wichtigste lernt. Von Anfang an sollte der Welpe auch mit Situationen konfrontiert werden, die in seinem künftigen Leben häufiger auftreten werden. Besitzer, die viel Besuch empfangen, sollten ihn früh an andere Menschen gewöhnen. Auch sollte er bald mit anderen Tieren und Menschen, die er auf Spaziergängen trifft, sozialisiert werden. So werden sich allmählich seine sozialen Fähigkeiten entwickeln.

Hinweise zur Pflege

Hunde dieser Rasse haben ein langes, üppiges Deckhaar und ein dichtes Unterfell. Es muss häufig gebürstet werden und haart sehr stark. Sauberkeitsliebende Hundebesitzer müssen mindestens einmal pro Tag den Staubsauger bemühen.

Rassebedingte Krankheiten

Pomeranians neigen wie alle Rassehunde zu einigen bestimmten Krankheiten. Sie müssen nicht unbedingt davon betroffen sein, trotzdem sollte man sich vor dem Kauf eines Pomeranians per Gesundheitsattest bestätigen lassen, dass er weder von erblich bedingten Augen- und Herzerkrankungen, Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Patellaluxation (PL) und Taubheit betroffen ist.

  • Allergien. Der Pomeranian kann Futter-, Kontakt- oder Umweltallergien haben. Verdächtig ist es, wenn sich der Hund ständig über die Poften leckt oder am Gesicht reibt. Der Tierarzt kann entsprechende Tests durchführen.
  • Augenerkrankungen. Pomeranians haben sehr empfindliche Augen und sind deshalb anfällig für das „trockene Auge“, die Keratokonjunktivitis sicca (KCS), Bindehautentzündungen und Katarakte (grauer Star). Unbehandelt können diese Probleme zu Blindheit führen, weshalb bei jeder Auffälligkeit ein Tierarzt aufgesucht werden sollte.
  • Epilepsie. Wenn ein Pomeranian an Epilepsie leidet, macht sich das durch Krampfanfälle bemerkbar. Der Tierarzt kann dagegen lindernde Medikamente verschreiben.
  • Hüftdysplasie. Diese Deformation des Hüftgelenkst hängt von vielen Faktoren wie Vererbung, Umwelteinflüsse und Ernährung ab. Betroffene Pomeranians können oft trotzdem ein normales, weitgehend beschwerdefreies Leben führen. Falls nicht, kann in letzter Konsequenz eine Operation helfen.
  • Legg-Calvé-Perthes-Krankheit. Diese Fehlstellung des Hüftgelenks kann entweder erblich bedingt auftreten oder durch eine Verletzung hervorgerufen werden. Zu Beginn steht eine Durchblutungsstörung in Teilen des Oberschenkelkopfes, wodurch diese allmählich absterben. Der Femurknochen verliert dadurch an Stabilität, bricht zusammen und verformt sich. In Folge entsteht Arthritis oder eine Entzündung des Hüftgelenks. Mit Physiotherapie oder einer Operation kann vielen betroffenen Hunden Erleichterung verschafft werden.
  • Patellaluxation. Bei dieser schmerzhaften Kniegelenksentzündung, die überwiegend bei kleinen Hunderassen auftritt, handelt es sich um eine Verrenkung der Kniescheibe (Patella), die bei jedem Schritt schmerzt, weswegen die Hunde das betroffene Bein nach Möglichkeit nicht belasten und in einen dreibeinigen Lauf verfallen. Eine Behandlung ist medikamentös, aber häufiger durch Operation möglich.
  • Trachealkollaps. Bei dieser Krankheit fällt die Luftröhre (Trachea) zusammen, weil die stützenden Knorpelspangen zu schwach sind. Auffälligstes Symptom ist ein chronischer, trockener, harter Husten, der sehr unangenehm klingt. Ein Tracheakollaps kann medikamentös oder operativ behandelt werden.
  • Zahnprobleme. Pomeranians sind sehr anfällig für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, die unbehandelt auch zum Verlust von Zähnen führen können. Eine regelmäßige professionelle Zahnkontrolle ist ratsam.

Wie der Pomeranian nach Deutschland kam

Pomeranians stammen, wie der englische Name bereits sagt, ursprünglich aus Pommern und zählt zu den ältesten Hunderassen. Er wird als Unterart des Deutschen Spitzes betrachtet, es spielen womöglich aber auch noch andere Rassen wie der Schipperke, der norwegische Elchhund oder der Amerikanische Eskimohund mit hinein. Die genaue Entstehung der Rasse liegt im Dunkeln, jedoch soll eine Dame des Hochadels einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben.

Im 18. Jahrhundert heiratete die 17-jährige Prinzessin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz den späteren englischen König George III. Sie soll sich weiße Spitze von Pommern an den englischen Hof geliefert haben lassen. Aus ihnen sollen in den folgenden Jahrzehnten die heutigen Zwergspitze gezüchtet worden sein. Ihren hohen Beliebtheitsgrad erreichten sie dann jedoch erst unter Charlottes Enkelin, der Königin Victoria von England.

Victoria war eine echte Hundenärrin und züchtete mehr als 15 verschiedene Hunderassen. 1888 hat sie die Pomeranians für sich entdeckt, jedoch nicht im heimatlichen England, sondern während einer Reise nach Italien. In Florenz kaufte sie mehrere Zwergspitze, darunter die den berühmten Marco und die Hündin Gina.

Zu dieser Zeit waren die Pomeranians nicht mehr wie zuvor ausschließlich in Adelskreisen anzutreffen, sondern erfreuten sich auch in anderen Gesellschaftsschichten immer größerer Beliebtheit und wurden ab da auch in den USA gezüchtet. Englische Züchter fühlten sich angespornt, immer kleinere Pomeranians zu züchten, die zum späteren Rassestandard führten. Ab dem 20. Jahrhundert erweiterte sich auch die Farbpalette der Zwergspitze, deren Fell zu Beginn hauptsächlich weiß, schwarz, schokoladenbraun oder blau war.

Noch viel mehr Informationen zum Pomeranian finden Sie auf unserer neuen Seite Pomeranian-ABC.

Bilder vom Pomeranian (Zwergspitz)

Kommentare von Hundehaltenden

Schnuffel. Unser neuer Mitbewohner ist 4 Monate alt. Er ist ein Pomeranian/Zwergspitz.

Unser Herzblatt und Mittelpunkt der Familie

Khaleesi, ein liebenswerter, aufgeweckter Zwergspitz, der Liebling der Familie

Arya: lebhaft, lieb, neugierig und kann aber auch sehr stürköpfig sein. Der beste Hund auf der Welt.

Litel Star: glücklich,verspielt,intelligent.

Darf ich Euch meine Pommihündin Dollinka vorstellen? Der altbekannte Satz ‚Spitze sind spitze‘ trifft auf meine kleine Dame total zu. Dollinka ist ein sehr schlaues Mädchen, die jeden ruck zuck um den Finger wickeln kann. Sie wiegt 2,5 kg ihre Farbe nennt sich black and tan.

Unser Karlsson ist total lieb, anhänglich und verspielt. Er ist intelligent lernt schnell und bisher kein Kläffer. Wir sind total glücklich mit ihm.

stiehlt jedes Herz

Mausi ist eine kleine Pomeranian-Hündin und ist jetzt 8 Monate alt. Sie möchte am liebsten den ganzen Tag bei ihren Menschen sein und begleitet sie auch überall mit hin. Mit ihrem Charme kann sie alle um den Finger wickeln.

Ein kleiner Rabauke. Bellt oft und ist stur wie kein anderer, doch wir lieben ihn natürlich trotzdem. Mika wird im Juli 3 Jahre alt. Ursprünglich hat er blaue Augen, doch mit der Zeit wurden sie immer brauner und von dem blauen ist nichts mehr übrig. Dennoch ein wunderschöner Hund.

Die fünf Monate alte Maja ist mega lieb kann aber auch frech sein und mega aufmerksam.

Josy (Anm. d. Red.: zweite Reihe rechts) ist ein Pomeranian-Powerpaket. Sie würde am liebsten den ganzen Tag spielen, Gassi gehen, Tricks üben, etc. Sie ist sehr schnell motiviert und sehr schwer wieder runterzuholen. Hat sie einmal begonnen zu bellen, braucht man viel Geduld, um sie wieder zu beruhigen . Generell muss man ihr helfen, Ruhe zu finden. Sie ist sehr anhänglich und folgt einem auf Schritt und Tritt, dennoch ist sie sehr selbstbestimmt und zeigt, dass sie ihren eigenen Kopf hat. Alleinebleiben ist etwas, dass sie gar nicht mag. Sie begrüßt jeden, den sie kennt, überschwänglich und ist eine Frohnatur. Wird sie für ein Verhalten gerügt, schafft mein kleiner Dickkopf es, dies wortwörtlich abzuschütteln …

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Pomeranian

Wie viel kostet ein Pomeranian?

Der Preis für einen Pomeranian-Welpen liegt zwischen 1000 und 2600 Euro, teilweise mehr. Grund dafür ist die oft geringe Anzahl der Welpen pro Wurf. Der Preis bei vertrauenswürdigen Züchtern richtet sich auch nach der Größe und Farbe der Welpen.

Wie alt werden Pomeranians?

Ein Pomeranian kann zwischen 14 und 16 Jahre alt werden. Es sind zwar einige rassetypischen Krankheiten bekannt, die zarten Hunde sind aber dennoch sehr robust. Wesentlich für ein langes Leben sind zudem Bewegung sowie die richtige Ernährung und Pflege.

Wie groß werden Pomeranian?

Pomeranians werden zwischen 18 und 22 Zentimeter groß und wiegen etwa 3 Kilogramm. Daher wird er als Kleinsthund bezeichnet. Im Alter von 3 bis 5 Monaten wachsen die Welpen sehr schnell, vom 8. bis 10. Lebensmonat lässt das Wachstum nach.

Was ist der Unterschied zwischen Pomeranian und Zwergspitz?

Es gibt keinen Unterschied, denn der Zwergspitz ist der Pomeranian. Pomeranian ist lediglich der englische Name für die Rasse, die in Großbritannien bekannt wurde. Offiziell zum Zwergspitz erklärt wurde der Hund dann in Deutschland. Der Herkunftsort soll in Pommern liegen.