Shih Tzu

Kleine Hunderasse Shih Tzu
  • Trainierbarkeit: 1 Stern
  • Haarausfall: 1 Stern
  • Ausdauer: 4 Sterne
  • Wachhund: 2 Sterne
  • Umgang mit Kindern: 10 Sterne
  • Beliebtheit: 10 Sterne

Wissenswertes über den Shih Tzu

Sein Name hat nur in optischer Hinsicht eine Bedeutung: "Kleiner Löwe" oder "Löwenhund" steckt hinter dem chinesischen Namen Shi Tzu. Und in der Tat sieht er mit seiner langen Mähne mit viel Fantasie ein bisschen wie der König des Dschungels aus. Das war es dann aber auch. Nicht zuletzt wegen seiner Größe ist der kleine Shi Tzu natürlich weder gefährlich noch beängstigend. Vielmehr charakterisiert sich der Shi Tzu vor allem durch seine Bindung zu den Menschen und insbesondere seiner Familie. Er ist verspielt, treuherzig, sanftmütig und freundlich, braucht aber auch viel Liebe und Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund sollte man den Shih Tzu auch nicht allein zu Hause lassen, egal ob in der Wohnung oder im Garten mit eigenem Zwinger. Er ist sehr anhänglich und kommt in der Regel mit jedem gut aus. Weil er auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen ist, eignet er sich nicht unbedingt als Wachhund, auch wenn sein Gebell zunächst sehr laut sein kann.

Prädestiniert ist diese kleine Hunderasse für Familien mit Kindern. Kleineren und größeren Kindern gegenüber verhält sich der Shi Tzu sehr rücksichtsvoll und liebt es, mit ihnen herumzutoben. Man muss eher darauf achten, dass der zart gebaute, kleine Vierbeiner im Eifer des Gefechts nicht verletzt wird. Auch oder gerade weil sich diese Hunderasse so gut für Familien mit Kindern eignet, sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Aufgrund seiner geringen Größe ist der Shih Tzu relativ verletzungsanfällig, vor allem dann, wenn Kinder zum Beispiel versuchen, den Hund hochzuheben und dann fallenlassen. Auch die Augen des Hundes kann man aufgrund der exponierten Position leider schnell verletzen.

Es braucht nicht viel Fantasie, denn er ist leicht zu beschäftigen und spielt gerne mit ihm angebotenen Spielzeug. Da der Shi Tzu allen gegenüber sehr aufgeschlossen reagiert, kommt er auch mit anderen Hunderassen und Haustieren gut klar. Man sollte ihn jedoch nicht vernachlässigen und schon gar nicht das Gefühl geben, dass eines der anderen Haustiere bevorzugt wird. Ein solcher Hund neigt schnell zur Eifersucht, was sich bisweilen in Knurren oder auch in Traurigkeit äußern kann.

Shih Tzus sind sehr anpassungsfähig. Sie fühlen sich daher sowohl in Wohnungen als auch in Häusern mit Garten wohl. Wichtig ist nur, dass die Wohnräume wohl temperiert und nicht zu eng sind und dass Frauchen bwz. Herrchen in der Nähe ist. Längere Aufenthalte im Freien, vor allem über Nacht oder in der Kälte, sollte man aber tunlichst vermeiden. Mit ein paar kurzen Spaziergängen am Tag ist der Shih Tzu vollkommen zufrieden.

Für ambitionierte Hundetrainingsversuche ist der Shih Tzu nicht unbedingt die beste Rasse. Er gilt als etwas stur und ist oft auch einfach zu verspielt, um das Training ernst zu nehmen. Zudem ist es etwas schwerer als bei anderen Hunderassen, diesen stubenrein zu bekommen. Frühes Training und konsequente Reinlichkeitserziehung sind hier unabdingbar.

Shih-Tzu-Video

Shi Tzu - kurz und bündig

  • Aufgeschlossen, treuherzig und sanftmütig - das sind die wichtigsten Charaktereigenschaften des niedlichen tibetanischen "Löwenhundes".
  • Ein Shi Tzu kann jedoch auch sehr störrisch und stur sein, weshalb er nicht sehr einfach zu erziehen ist. Man sollte ihn als Welpen auch nicht allein durch die Wohnräume stromern lassen, denn dabei kann er auf viele dumme Ideen kommen. Zum Beispiel sein Geschäft irgendwo hinzumachen. Shi Tzus sind nämlich relativ schwierig stubenrein zu bekommen.
  • Er wird schnell eifersüchtig. Man sollte ihm daher nie das Gefühl vermitteln, ihn zu vernachlässigen oder ein anderes Haustier vorzuziehen.Sonst kann er sehr unangenehm reagieren.
  • Shi Tzus lieben zwar Kinder, aber Familien mit sehr kleinen Kindern sollten sich keinen Hund dieser Rasse zulegen, da Kleinkinder noch sehr grobmotorisch agieren und den zarten Shi Tzu leicht im Spiel verletzen können.
  • Wie alle Hunde mit flacher Nase ist auch der Shi Tzu anfällig für Hitzeschlag. Er sollte deshalb bei sehr heißem Wetter nicht so viel ins Freie, schon gar nicht in die Sonne, und sich am besten nur in gut temperierten Räumen aufhalten.
  • Die kurze Nase ist auch der Grund, warum der kleine Tibetaner im Schlaf keucht und schnarcht. Besonders anfällig kann er sich auch für Zahnprobleme zeigen.
  • Eine Vorliebe von Hunden, die manche Besitzer zur Verzweiflung bringt, hat der Shi Tzu in starkem Maße: das Fressen des eigenen Kots oder des von anderen Tieren. Das scheint er wirklich zu lieben. Um dies einigermaßen einzudämmen, empfiehlt es sich, diese Art der Nahrungsaufnahme von Anfang an nicht durchgehen zu lassen.
  • Als Wachhund ist der Shi Tzu nur bedingt geeignet. Er schlägt zwar an, lässt das Bellen aber ziemlich schnell sein, weil er sich sehr über Kontakte freut.

Rassemerkmale

Der Shih Tzu hat ein herrliches Fell, das bei den meisten Rassen entweder schwarz, grau, weiß und manchmal auch in leichten Tönen von rot oder gold gefärbt ist. Sofern er nicht getrimmt wird, erreicht sein Fell eine beachtliche Länge und hängt wie ein seidener Vorhang zu beiden Seiten herunter. Das Haar am Kopf muss mit einer Spange aus dem Gesicht gehalten werden. Er ist ein angenehmes Haustier, das sehr wenige Haare verliert. Der Shih Tzu wird etwa 25 bis 27 cm groß und wiegt meist zwischen 4,5 – 7,5 kg.

Wesen und Verhalten: Shih Tzu

Der Shi Tzu wurde von Anfang an als Gesellschafts- und Begleithund gezüchtet, und dementsprechend präsentiert sich auch sein Charakter. Natürlich ist jedes Tier eine eigenständige Persönlichkeit, aber die meisten besitzen die Rassemerkmale. Deshalb kann man davon ausgehen, wenn man sich beim Züchter einen solchen Hund holt, dass man einen liebevollen und anhänglichen Begleiter bekommt.

Sein Besitzer bzw. seine Familie geht dem Shi Tzu über alles. Er möchte ständig dabei sein und folgt seinem Besitzer am liebsten überall mit hin. Hat er das Gefühl, zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen, verwandelt sich seine Sanftmut in Eifersucht. Der kleine Tibetaner wird dann entweder sehr traurig, was sich darin äußert, dass er sich zurückzieht und keinen Laut mehr von sich gibt. Es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein: Der Shi Tzu knurrt. Wähnt er sich im Mittelpunkt, ist er hingegen der liebste und anhänglichste Hund, wie es auch seinem Naturell entspricht.

Da der Shi Tzu mit Herz und Seele ein Gesellschaftshund ist, sollte man nicht von ihm erwarten, dass er auch auf anderen Gebieten besonders glänzt. Er ist weder ein Wach-, noch ein Jagdhund und zeigt auch keinerlei Amibtionen in diese Richtungen. Auch ist er nicht gerade scharf darauf, möglichst viel zu lernen. Dafür ist er in den meisten Fällen einfach zu stur. Er ist auch nicht der richtige Partner für stundenlange Spaziergänge. Zwar braucht er auch seine tägliche Bewegung, aber dennoch ist der Shi Tzu eher ein Drinnen-Hund, da er weder große Hitze noch Kälte verträgt. Nach kurzem Gassigehen ist er froh, wieder zu Hause zu kuscheln oder auf dem Sofa zu liegen.

Pflege-Tipps: Shih Tzu

Sein Fell braucht nur regelmäßig gebürstet und alle paar Monate kurz geschnitten werden. Das Fell sollte am Tag für 10 bis 15 Minuten gebürstet werden, um Knoten zu entfernen bzw. zu verhindern.

Mögliche Krankheiten

Shi Tzus sind eigentlich recht gesund, doch können sie, insbesondere wenn sie älter sind, für gewisse Krankheiten anfällig sein.

  • Allergien sind eine normale Erkrankung bei Hunden. Am häufigsten ist die Flohallergie, danach folgt die Umweltallergie, die sich meistens durch Hautreaktionen auf Umwelteinflüsse bemerkbar macht. Als letztes folgt die Nahrungsmittelallergie, die sich am einfachsten behandelt lässt, da man hier im besten Fall lediglich das Futter wechseln muss. Ob und welche Allergie vorliegt, kann der Tierarzt mit verschiedenen Tests herausfinden und dann die entsprechende Therapie vorschlagen.
  • Hüftdysplasie, eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftpfanne, kann Schmerzen und Lahmheit verursachen.
  • Eine Patellaluxation kommt bei kleinen Hunden häufiger vor. Dabei springt die Kniescheibe (Patella) aus der Führung (Luxation). Das ist für den Hund sehr schmerzhaft und kann bei Nichtbehandlung dazu führen, dass das Tier sich eine Gangart angewöhnt, bei dem das Kniegelenk immer weiter abgenützt wird.
  • Die Nierendysplasie (Juvenile Renal Desease, kurz JRD) ist ein genetisch bedingter Nierendefekt. Der Hund ist übermäßig durstig und uriniert häufig. Er verliert an Gewicht, erbricht und verliert an Kraft. Der Tierarzt ermittelt diesen Defekt mit einer Exzisionsbiopsie.
  • Blasensteine ​​und Blasenentzündungen können durch viele Faktoren verursacht werden, wie etwa übermäßiges Protein, Magnesium und Phosphor in der Ernährung oder lange Zeiträume zwischen dem Wasserlassen. Blasenentzündungen können durch bakterielle oder virale Infektionen verursacht werden. Wenn der Shih Tzu häufig uriniert, blutigen Urin ausscheidet, nur schwierig urinieren kann oder unter Appetitlosigkeit leidet, sind das Anzeichen, die man beim Tierarzt überprüfen lassen sollte.
  • Augenprobleme sind bei Shih Tzus nicht ungewöhnlich, weil ihre großen Augen sich wölben. Es kann zu Hornhautentzündungen, Hornhautgeschwüren und weiteren Erkrankungen kommen. Um die empfindlichen Augen zu schonen, sollten Besitzer darauf achten, dass die langen Haare nicht in Augenkontakt kommen und dass kleine Kinder nur unter Aufsicht mit dem Hund spielen. Zeigen sich Rötungen oder andere Reizungen, muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
  • Ohrenentzündungen treten meistens dann auf, wenn die Ohren nicht richtig sauber sind. Wöchentliches Reinigen verhindert derartige Entzündungen meistens.
  • Zahnprobleme sind beim Shi Tzu keine Seltenheit. Regelmäßiges Zähneputzen kann Zahnfleischentzündungen und andere Beeinträchtigungen verhindern. Manchmal fallen auch die Milchzähne nicht aus, obwohl die nachfolgenden Zähne schon da sind. Da dies auch zu großen Problemen führen kann, muss der Tierarzt sie ziehen.
  • Beim portosystemischen Shunt oder Leber-Shunt wird das Blut nicht durch die Leber, sondern um sie herum geleitet. Dadurch bleiben Schadstoffe im Blutkreislauf. Der Tierarzt entscheidet, ob eine Operation nötig ist.
  • Der Shi-Tzu leidet wegen seiner flachen Nase auch unter Atemwegsproblemen. Welpen haben beim Zahnen Schwierigkeiten mit dem Atmen, was sich durch Schnauben, Keuchen und Schniefen äußert. Häufig kann auch auch das Rückwärtsniesen auftreten. Das passiert, wenn der Hund übermäßig aufgeregt ist oder sein Essen zu schnell schluckt. Der Hund macht keuchende Geräusche und kann beunruhigt sein. Unter gutem Zureden gibt sich das Problem meistens wieder.

Theorien zur Abstammung

Der Shih Tzu ist eine sehr alte Hunderasse, mancher Quelle zufolge sogar eine der 14 ältesten überhaupt. Seine Herkunft ist bislang nicht ganz eindeutig geklärt. Tatsache ist, dass er schon von Tausenden von Jahren in Tibet und in China aufgetaucht ist und sich während der Ming-Dynastie sehr großer Beliebtheit erfreute.

Eine Theorie besagt, dass der Shi Tzu von tibetischen Mönchen gezüchtet wurde und als Tributzahlung an die chinesische Obrigkeit eingesetzt wurde. Nach einer anderen Theorie entstand der Shi Tzu in China, als eine Mischung aus Lhasa Apso und Pekingnese, in die noch andere Rassen eingekreuzt wurden.

Gleichwohl, welche Theorie der Wahrheit nun am nächsten kommt, der Shi Tzu war schon sehr früh als Gesellschaftshund geschätzt, was seine große Anhänglichkeit erklärt. Bereits unter der Tang-Dynastie im siebten bis zehnten Jahrhundert gab es Abbildungen, die kleine Hunde zeigen, die dem Shi Tzu sehr ähnlich sehen. Auch Marco Polo berichetete im 13. Jahrhundert von "Löwenhunden" des mongolischen Kaisers. Besonders beliebt waren die Shi Tzus während der Ming-Dynastie (1368 bis 1644). Danach wurden sie kaum noch erwähnt, jedoch wurden kleine Hunde mit langem Fell oft abgebildet. Dabei könnte es sich um Shi Tzus gehandelt haben.

Die Kaiserin T'zu soll schließlich im 19. Jahrhundert vom Dalai Lama ein Paar Shi Tzus geschenkt bekommen haben, mit denen sie im Palast eine Zucht betrieb. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte setzte ein Wettstreit unter den Züchtern ein, in dem es darum gingt, wer die schönsten Shi Tzus mit den seltensten Fellzeichnungen hervorbrachte.

1928 kamen die ersten Shi Tzus nach England. Von dort aus gelangten sie einige Jahre später auch in die USA, wo sie 1969 als Rasse anerkannt wurden. In China selbst wurde die Zucht während der Kulturrevolution verboten, so dass die Rasse dort fast ausgestorben ist. Sie konnte nur überleben, weil vorher schon Zuchtprogramme im Ausland aufgenommen wurden.

Fotos: Shih Tzu


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Kommentare von Shih-Tzu-Halterinnen und -Haltern

Zum Shih Tzu 'Molly': Geboren ist unser Baby am 20.10 und am 27.12 haben wir sie das erste Mal gesehen ....verliebt und adoptiert. Am nächsten Tag ist sie eingezogen. Die Verliebtheit beruhte auf Gegenseitigkeit, denn sie hat Nachts ohne weinen oder fiepsen durchgeschlafen. Und stubenrein ist sie auch gewesen. Steht an der Haus oder Terassentür wenn sie mal raus muss. Die Silvesternacht haben wir sehr gut überstanden. Keine Angst oder Nervosität. Wir hatten echt Glück und sind überglücklich!


Er (Diki, 3. Reihe links) ist sehr ruhig und kommt immer klar mit Menschen und besonders mit kleinen Kindern. Wir sind sehr, sehr zufrieden und wir lieben diesen Hund so sehr wie unser eigenes Kind


Corky wurde am 01.02. des Jahres 7 Jahre jung. Er kam mit 1 1/2 Jahren zu mir aus Málaga, aus einer Tötungsstation, wo er mit ca. 500 Hunden auf sein Ende wartete. Ich habe ihn im Internet gesehen, gleich reserviert und nach 3 Wochen war er bei mir zu Hause. Er liebt das warme Duschen und freut sich riesig, wenn er ins große Handtuch eingewickelt wird, um zu trocken. Das Föhnen macht ihm auch Spaß (keine Angst). Er ist ein liebenswerter kleiner süßer Kerl, der Spaß am Leben hat, sehr gern spazieren geht.


Gizmo ist sehr anhänglich, neugierig, und verschmust

Kira ist lieb, aber ziemlich stur.

Lizzy ist fast 1 Jahr alt, ist verfressen und das größte Kuschelmonster, was wir je hatten.


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