Kleine Hunde Dürfen Hunde Äpfel essen?

Dürfen Hunde Äpfel essen?

Sind Äpfel für Hunde bekömmlich?

„An apple a day keeps the doctor away“. Was ist dran an dieser Redensart?

Äpfel sind tatsächlich sehr gesund. Sie enthalten viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Der Ballaststoff Pektin sorgt zudem für eine gute Verdauung und ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Den in Äpfeln enthaltenen Flavonoiden wird sogar eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Und da Äpfel zu 85 Prozent aus Wasser bestehen, sind sie auch recht kalorienarm.

Und wie sieht es bei den Vierbeinern aus? Viele Hundehalter fragen sich, ob auch Hunde Äpfel fressen dürfen. Hier gibt es eine klare und beruhigende Antwort: Ja, sie dürfen! Äpfel sind nicht nur für Frauchen und Herrchen sehr gesund, sondern auch für Hunde.

Äpfel sorgen für Abwechslung bei der Hundeernährung

Kaum ein anderes Lebensmittel ist so gut als Ergänzung zum normalen Hundefutter geeignet wie der Apfel. Ihre Fellnasen profitieren ebenso wie sie selbst von den gesunden Inhaltsstoffen. Im Apfel sind über 300 verschiedene Nährstoffe enthalten. Gesünder geht es kaum.

Hunde profitieren in erster Linie vom enthaltenen Pektin. „Dieser pflanzliche Faserstoff ist für Hunde unverdaulich, er gelangt in den Dickdarm, wo er von Mikroben fermentiert wird“, erklärt Stephanie Schmitt, Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik. „Das bringt eine gesunde Darmflora und ernährt die Schleimhaut des Darms.“

Wie soll ich meinen Hund am besten mit Äpfeln füttern?

Pürierte Äpfel sind leichter verdaulich als Äpfel im Ganzen. Sie müssen die Äpfel aber nicht zwingend pürieren. Ob Ihr Hund den Apfel am liebsten püriert, gekocht, getrocknet oder im Ganzen frisst, müssen Sie als Hundehalter selbst herausfinden. Eine allgemein gültige Regel gibt es nicht.

Es bestehen keine Bedenken, Ihren Hund häufiger zwischendurch einmal mit einem Apfelstückchen als Leckerli zu belohnen. Oder Sie mischen ein paar Apfelstückchen unter das Hundefutter.

So lange es ihnen gut bekommt, dürfen Hunde Äpfel essen
So lange es ihnen gut bekommt, dürfen Hunde Äpfel essen

Dürfen Hunde den kompletten Apfel verzehren?

Sie können Ihrem Vierbeiner bedenkenlos Äpfel mit Schale geben. Hunde vertragen die Schale meist ohne Probleme. Es kann allerdings sein, dass Ihr Hund keine Apfelschale mag oder sie nur widerwillig frisst. Dann geben Sie ihm einen geschälten Apfel in den Hundenapf.

Das Einzige was vom Apfel übrig bleiben sollte, ist das Kerngehäuse. Das gilt sowohl für den Menschen als auch für den Hund. „In Apfelkernen ist Blausäure enthalten“, erläutert Tierärztin Schmitt. „Diese wird aber nur dann gefährlich, wenn die Kerne zerkaut werden. Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, entfernt das Kerngehäuse vor der Fütterung.“

Welche Sorte eignet sich am besten für Hunde?

Es gibt keine Sorte, die besonders gut für Hunde geeignet ist. Einige Sorten enthalten zwar mehr Vitamine als andere Sorten. Aber das ist letztlich nicht so entscheidend.

Insbesondere ist es eine Geschmacksfrage. Diese dürfte beim Menschen aber mehr von Bedeutung sein als beim Hund. Den Hunden dürfte es ziemlich egal sein, ob er einen „Boskop“ oder einen „Golden Delicious“ als Leckerli erhält.

Wieviel Apfel darf es sein?

Ein Apfel pro Tag dürfte in der Regel auch für den Hund eine angemessene Menge sein. „Füttert man zu viele Äpfel, kann es zu Durchfall kommen“, so Stephanie Schmitt. Spätestens dann ist die klar, dass die „Dosis“ reduziert werden sollte. Stimmt die Menge fördern Äpfel sogar eine gute Verdauung.


Dr. Stephanie Schmitt ist Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik mit Zusatzbezeichnung Ernährungsberatung für Kleintiere und betreibt in München die Fachpraxis für tierärztliche Ernährungsberatung Feed Me Right.