Dackel (kurzhaar)

Trainierbarkeit:

Haarausfall:

Ausdauer:

Wachhund:

Kinderfreundlichkeit:

Bekanntheit:

-->

Dackel (Kurzhaar) in der Beschreibung

Der Dackel (Kurzhaar) (auch Dachshund oder Teckel) ist ein unerschrockener kleiner Jäger, der sich nicht so leicht beeindrucken lässt. Kein Wunder, wurden die Dackel schließlich ursprünglich zur Jagd auf Dachse und Füchse gezüchtet, die sie in deren Bau stellen sollten. Wer so auf Einzelkämpfer getrimmt wurde und auf sich allein gestellt Entscheidungen treffen musste, die über Wohl und Wehe entscheiden, verfügt über eine entsprechende Eigenständigkeit. Klar, dass so ein Dackel nicht unbedingt alles einsieht, was ihm befohlen wird. Eine konsequente Erziehung von klein auf ist daher nötig.

Der Dackel generell ist ein ziemlich geselliger, aber auch zurückhaltender Hund gegenüber fremden Menschen. Er ist ein ausgezeichneter und zuverlässiger Wachhund, denn er fängt sehr schnell und unerbittlich an zu bellen – und sein Gebelle klingt, als würde einem da ein viel größerer Hund gegenüberstehen.

Sehr viel Energie

Gleichzeitig zählt er zu den Hunden die sehr viel Energie haben und regelmäßig unterhalten werden müssen, am besten mit Spielen im Freien, aber auch im Haus. Er sollte jedoch niemals draußen alleine gelassen werden, auch nicht in einem Garten. Wenn ihm langweilig ist, fängt er nämlich gerne an Löcher zu graben. Außerhalb sollte man ihn immer an der Leine halten, da er sehr gerne dazu neigt kleinere Tiere zu jagen.

Kurzhaardackel im Video:

In der Regel versteht er sich gut mit anderen Hunden, besonders mit anderen Dackeln. Den Umgang mit Katzen sollte er bereits seit klein auf gelernt haben. Mit kleineren Kindern versteht er sich nicht besonders gut, da er gerne beißt, wenn man ihn ärgert.

Manchmal kann er sehr besitzergreifend in Bezug auf Menschen und Spielsachen sein. Er liebt es, Bällen hinterher zu jagen und diese nicht wieder zurückzubringen. Da kommt eben wieder der dackeleigene Sturkopf zum Vorschein. Man benötigt sehr viel Geduld beim Training mit ihm, weil er manchmal sehr stur sein kann und sich nur darauf konzentriert, was ihm gerade passt.

Der Kurzhaardackel im Überblick

Eine von drei Fellvarianten: Rauhaardackel und Langhaardackel
Guter Wachhund
Starker Jagdtrieb
Furchtlos und hartnäckig
Neigt zu Sturheit
Gesellig, aber auch zurückhaltend
Pflegeleichtes Fell
Mögliche Probleme durch Kurzbeinigkeit und Dackellähme

Aussehen des Dackels (Kurzhaar)

Der Kurzhaar-Dackel ist 30 bis 34 Zentimeter groß und bringt ein Gewicht von sieben bis zehn Kilogramm auf die Waage. Auffallend und charakteristisch sind die kurzen Beine und der dafür unverhältnismäßig lange Rücken. Er hat ein kurzes, glattes und glänzendes Fell. Die Farbe seines Fells ist schwarz, rot, tan, braun oder eine Kombination aus diesen Farben. Neben dem Kurzhaardackel mit kurzem, glattem Fell gibt es auch den Dackel (Langhaar) und den Dackel (Rauhaar).

Gesundheit des Kurzhaardackels

Wie die anderen beiden Dackelarten hat der Kurzhaardackel zu kurze Beine im Vergleich zu seiner Wirbelsäule. Diese Kurzbeinigkeit (Chondrodysplasie) verursacht Schmerzen durch verbogene Gliedmaßen und kann zur sogenannten Dackellähme, einem Bandscheibenvorfall führen. Kritiker sprechen deshalb beim Dackel von einer Qualzucht.

Wegen dieser Probleme sollte der Dackel nicht zu viel springen, besonders nicht von erhöhten Gegenständen herunterspringen. Zudem kann er auch sehr schnell an Gewicht zu legen, was die Schwierigkeiten mit den empfindlichen Gliedmaßen verstärkt. Dshalb sollte man darauf achten, ihn vernünftig zu ernähren und auf keinen Fall zu überfüttern.

Pflegetipps

Der Kurzhaardackel ist in dieser Hinsicht der unkomplizierteste unter den Dackeln. Sein Fell muss nicht getrimmt werden und benötigt lediglich regelmäßiges Bürsten. Baden sollte man den Dachshund nur bei starken Verschmutzungen. Da er sich viel im Unterholz herumtreibt, sollte man ihn am besten nach jedem Spaziergang (außer in den Wintermonaten) auf Zecken untersuchen und diese dann mit einer speziellen Zeckenzange entfernen. Untersuchen Sie auch immer wieder die Ohren.

Geschichte der Rasse

Bereits seit dem Mittelalter kennt man den Teckel oder Dackel. Er wurde von den Bracken gezüchtet. Weil er die Beute bis in deren Bau unter der Erde verfolgen sollte, sollte er ausgesprochen niederläufig werden. Daraus entstand - in Anlehnung an seine Aufgabe - der Dachshund, heute besser als Dackel bekannt. Der älteste, noch aktive Zuchtverein ist der Deutsche Teckelklub 1888.

Bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) zählt der Dackel zu Gruppe 4: Dachshund mit Arbeitsprüfung. Neben dem Rauhaar- und dem Langhaardackel gibt es noch Variationen in der Größe: Teckel, Zwergteckel und Kaninchenteckel.